Better Sound for Commercial Installations

Part 2: Amplifers and Speakers

Die Planung einer Sound-Anlage beginnt normalerweise mit der Wahl des Lautsprechersystems. Dabei ist insbesondere die Größe des verwendeten Raums, sein Einsatzzweck und seine Innenraumgestaltung zu berücksichtigen, um eine vernünftige Entscheidung treffen zu können. Schauen wir uns also zunächst einige der Lautsprecher-Bauformen einschließlich ihrer Montagemöglichkeiten an, die am häufigsten im gewerblichen Rahmen Verwendung finden.

In diesem Bereich kommen vor allem die drei folgenden Bauformen zum Einsatz.

Wandlautsprecher

Marching Keyboards

Diese Lautsprecher verfügen in der Regel über ein geschlossenes Gehäuse und eigenen sich für die Aufputz-Montage an einer Wand oder auch einer Decke, was die grundlegendste aller Anbringungsmöglichkeiten darstellt. Sie werden häufig als primäre Wiedergabelautsprecher in kleinen bis mittleren Einsatzumgebungen genutzt. Alternativ verrichten sie ihren Dienst auch als Sekundärlautsprecher in großen Hallen oder anderen Veranstaltungsumgebungen, in denen die verwendeten Primärlautsprecher nicht ausreichen, um die Wiedergabe gut hörbar über die gesamte zu beschallende Fläche zu verteilen (das gilt beispielsweise häufig für den hinteren Bereich in einer Halle). Zuweilen kommen Wandlautsprecher auch zum Einsatz, um darüber Durchsagen oder Hintergrundmusik wiederzugeben (vgl. dazu „Lautsprecher-Anordnung und Schalldruckpegel“).

Beim Durchblättern von Produktkatalogen werden Sie unter Umständen feststellen, dass die dort aufgeführten Wandlautsprecher als „2-Wege-„ oder „3-Wege-Lautspecher“ bezeichnet werden. Das bietet einen Hinweis darauf, wie die entsprechenden Modelle den abzubildenden Audio-Frequenzbereich aufteilen und wiedergeben. 2-Wege-Geräte verteilen das Klangspektrum auf zwei Frequenzbänder, die das Audiosignal dann getrennt voneinander über entsprechende Einzellautsprecher im Gehäuse ausgeben. Dementsprechend verwenden 3-Wege-Lautsprecherboxen drei unterschiedliche Frequenzbänder. Die einfacheren 2-Wege-Modelle kommen in gewerblichen Umgebungen vor allem an kleineren und mittelgroßen Sound-Anlagen zum Einsatz.

(Schaubild: Beispielhaftes 2-Wege-Wandlautsprechersystem (Yamaha S15W))

Deckenlautsprecher

Marching Keyboards

Deckenlautsprecher werden in die Decke eines Raumes eingelassen und schließen daher bündig mit selbiger ab. Diese Bauform ist überall dort die bestmögliche Wahl, wo die Boxen möglichst unsichtbar zum Einsatz kommen sollen, indem sie sich unauffällig in das bestehende Innenraumdesign einfügen. Gerade zur Wiedergabe von Hintergrundmusik sind sie eine beliebte Wahl (vgl. dazu „Lautsprecher-Anordnung und Schalldruckpegel“). Dabei punkten sie durch die Möglichkeit zur großräumigen, klanglichen Abdeckung bei gleichzeitig geringer Direktionalität der Klangausgabe. Aber auch als Ergänzungsmöglichkeit für größere Sound-Anlagen finden Deckenlautsprecher Verwendung – ebenso wie die bereits angesprochenen Wandlautsprecher.

(Schaubild: Deckenlautsprecher (Yamaha S5))

Säulenlautsprecher

Marching Keyboards

Säulenlautsprecher integrieren eine größere Anzahl einzelner Lautsprecher, die in vertikaler Anordnung in einem säulenartigen Gehäuse untergebracht sind. Der Vorteil dieser Bauform liegt in der dementsprechend vertikalen Klangverteilung, die für weniger Reflektionen von der Decke und vom Boden sorgt. Zusätzlich sorgt die Anordnung der Lautsprecher für eine geringere Diffusion (Zerstäubung) der Schallenergie und somit für einen geringeren Verlust an Ausgangslautstärke (vgl. dazu „Lautsprecher-Anordnung und Schalldruckpegel“).

(Schaubild: Aufbau eines Säulenlautsprechers)

In Kombination mit gewerblich genutzten Sound-Anlagen werden zumeist die bereits vorgestellten Lautsprechersysteme verwendet. Dennoch gibt es einige weitere Typen, die sich für etwas speziellere Einsatzzwecke anbieten.

Subwoofer

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Subwoofer dienen zur Abbildung extrem tiefer Frequenzen. Ein herkömmliches Lautsprechersystem ist dazu nicht in der Lage, daher bedarf es einer entsprechenden Sonderlösung. Der vom Subwoofer wiedergegebene Frequenzbereich ist so tief, dass er eher gefühlt als gehört wird. Gerade dadurch trägt er signifikant dazu bei, dass der Sound als besonders kraftvoll und ausdrucksstark wahrgenommen wird. Wie bereits in „Teil 1: Grundlagenwissen im Sound-Bereich“ gezeigt wurde, sind tiefe Frequenzen nicht direktional. Aus diesem Grund lassen sich Subwoofer an nahezu jeder passenden Stelle platzieren.

(Schaubild: Ein Subwoofer (Yamaha IS1118))

Große Beschallungs- bzw. Fullrange-Lautsprecher

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Dieser Lautsprechertypus zeichnet sich durch sehr hohe, maximale Schalldruckpegelwerte aus und eignet sich dadurch für die Verwendung in besonders weitläufigen Umgebungen wie etwa Theatern, Hallen oder auch Stadien. Er ermöglicht nicht nur die Wiedergabe eines breiten Frequenzbereichs, sondern verfügt auch über eine hohe Ausgangsleistung. Werden mehrere Exemplare zu einem Line-Array zusammengeschlossen, entsprechen sie in diesem Aufbau in etwa einem sehr viel größeren Säulenlautsprecher.

(Schaubild (links): Großes Lautsprechersystem (Yamaha IF3115)

Schaubild (rechts): Line-Array-Lautsprechersystem (NEXO GEO D))

Marching Keyboards

Der Aufbau von Decken- und Säulenlautsprechern ist relativ einfach. Demgegenüber will die Montagemöglichkeit für Wandlautsprecher mit Bedacht gewählt werden, Speziallösungen und Aufhängungen erlauben hier beispielsweise auch eine Aufputz-Installation an einer Decke. Um eine optimale Positionierung und Neigungseinstellung zu erreichen, gilt es, die angesichts der architektonischen Voraussetzungen vor Ort bestmögliche Montagelösung zu wählen. Daher stehen im Bereich der Wandlautsprecher sehr viele unterschiedliche Optionen zur Verfügung.

(Schaubild – von links nach rechts: Deckenhalterung, Wandhalterung, Stangenhalterung, Aufhängung (zur fliegenden Montage), U-Halterung)

Marching Keyboards

Eine weitere Erwägung bei der Anschaffung eines Lautsprechersystems ist die Frage nach dessen Sichtbarkeit. Wandlautsprecher sind deutlich auffälliger als eingelassene Decken- oder Säulenlautsprecher. Dadurch könne sie unter Umständen eine negative visuelle Auswirkung auf die Wirkung der Innendekoration und die Raumatmosphäre haben. Bei Musik-Veranstaltungen und Live-Auftritten können sichtbare Lautsprecher zwar der spezifischen Stimmung zuträglich sein. Jedoch wirken sie beispielsweise in einem Festsaal eher fehl am Platz – hier ist Bauformen der Vorzug zu geben, die sich unauffällig in das Gesamtambiente einfügen, statt daraus hervorzustechen.

Mit der Installation-Baureihe hat Yamaha Lautsprecher im Programm, die sowohl auf Basis einer weißen wie auch einer schwarzen Gehäusevariante zur Verfügung stehen. Somit können Sie genau die Farbe wählen, die sich am unauffälligsten in ein bestehendes Innenraumkonzept einfügt. Einen Schritt weiter in puncto Anpassungsmöglichkeiten geht die Concert-Club-Modellserie: Dank der problemlos lackierbaren Gehäuse lassen sich diese Lautsprecher für den Einsatz in jeder nur erdenkliche Farbumgebung vorbereiten.

Schaubild (links): Yamaha-Lautsprecher aus der Installation-Baureihe sind in schwarz oder weiß verfügbar (Yamaha IF2112)

Schaubild (rechts): Concert-Club-VC-Lautsprecher mit lackierbarem Gehäuse (Yamaha C112VA)

Damit sind wir bereits am Ende unserer Kurzvorstellung der am häufigsten im gewerblichen Bereich verwendeten Lautsprecher. In Produktkatalogen gibt es zwar eine enorme Vielfalt verschiedener Typen und Variationen zu sehen, grundlegend fallen diese jedoch alle unter eine der bereits aufgeführten Kategorien. Im nächsten Abschnitt geht es um die richtige Ausrichtung der Lautsprecher.

The sound systems that broadcast the information you're hearing have been carefully designed and installed to suit the needs of each individual facility.

This series offers information aimed at achieving the best possible sound in commercial installations, from the basics to equipment selection and day-to-day operation.